Volleyball: Ergebnisbericht des SV Lengede vom Heimspiel am 20.01.2018

Die Herren des SVL mussten sich mit 3 Punkten zufrieden geben!

SV Lengede – ASC Göttingen   3 : 1

Der Saisonrückrundenauftakt im neuen Jahr 2018 gestaltete sich für die Lengeder im ersten Spiel getreu dem Motto „Erstmal warm spielen“. Unser Leistungsniveau und auch die erforderliche Konzentration, um ins Spiel zu finden, waren vorerst nicht gegeben. Besonders auffällig spiegelte sich dies in Eigenfehlern im Service wieder. Sowohl in puncto Block als auch Blocksicherung waren wir einfach zu harmlos und nicht akribisch genug. Die schnellen Angriffe über die Mitte der Göttinger waren ein zentraler Bestandteil der Problematik. Daraus resultierend ergab sich ein ernüchterndes 25:27. Doch wie bereits erwähnt sprachen wir von der Aufwärmphase. Nach dem ersten Satz war das Ziel wieder klar vor Augen, immer mit dem Hintergedanken – Heute 6 Punkte einfahren – was besonders notwendig bei der aktuellen Tabellensituation ist. Über die nächsten drei Sätze hinweg spielten wir durchweg qualitativ besser als die Göttinger. Vor allem unsere sehr sichere Annahme ermöglichte uns einen optimalen Spielaufbau mit sämtlichen Angriffsoptionen, wodurch der Göttinger Block enorme Schwierigkeiten bekam. Insgesamt spielten wir so in gewohnter/erwarteter Manier unseren Stiefel runter bei einem anständigen Ergebnis von 25:15, 25:16 und 25:15. Die erste Etappe – 3 Punkte – war somit erreicht.

 

SV Lengede – TSV Giesen Grizzlys IV   1 : 3 ( 25:23, 18:25, 19:25, 21:25 )

Nachdem man sich einen Überblick beim ersten Heimspieltag in Ilsede über die Giesener verschafft hatte, war relativ schnell klar, dass ein Optimum an Spielerleistung und ein Quäntchen Glück nicht schaden, um mögliche 3 Punkte gegen die Giesener eintüten zu können. Nicht zuletzt durch den plötzlichen Neuzugang bei den Grizzlys über Außen, der sich im späteren Spielverlauf als „schwerer Brocken“ erwies. Nichts desto trotz ging der SVL mit selbstbewusster breiter Schulter in das Folgespiel gegen die alten erfahrenen Bären. Mit gesundem Respekt und einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen riefen wir sämtliche Leistungspotenziale bei einer hohen Konzentrationsphase im ersten Satz vollständig ab. Sehr überrascht, taten die Giesener sich schwer ins Spiel zu finden. So viel Gegenwehr hatten sie nicht erwartet, unter Betrachtung des Vorrundenspiels, wo man sich aus Giesener Sicht ohne als zu große Mühe ein schnelles 3:0 gegen die Lengeder erspielt hatte. Man lieferte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wo kleinste Fehler letztendlich entscheidend waren. Trotz des athletischen jungen Neuzugangs der Giesener über die Außenposition, gelang es den Bären nicht vollständig gegen Lengede aufzuschließen. Starkes Abwehrverhalten und Flexibilität im Angriff prägten unser Spielverständnis und sicherten uns einen verdienten ersten Satz. Das Ziel der 6 Punkte rückte somit immer näher. So ging es schließlich in Satz 2 und man merkte schnell, dass Giesen auf den Verlust des ersten Satzes reagierte. Das Serviceniveau zog kräftig an, die Anspielstationen im Angriff der Giesener beschränkte sich stark auf den Außenangriff. In der Folge verloren wir zunehmend die Stabilität in der Annahme, was uns aus der Spielsituation heraus den Spielaufbau erschwerte und Satz 2 kostete. Weiterhin gestaltete sich das Blockverhalten gegen den sprungfreudigen Außenangriff der Giesener über die nächsten 2 Sätze als schwierig. Trotz souveräner Abwehrhaltung und voller Angriffskraft, fehlte uns letztendlich die Flexibilität und Kreativität im Angriff, um gezielte Punkte auszumachen. Zu allem Übel zog sich unser Mittelangreifer Sebastian Bartels bei einer Seitwärtsbewegung  eine Knieverletzung zu, was uns in Satz 4 zusätzlich schwächte. Dennoch können wir insgesamt auf eine sehr solide Leistung zurückschauen, bei welcher der ein oder andere Satzgewinn mehr möglich gewesen wäre. Am Ende musste sich der SVL mit einem hitzigen und aufreibenden 1:3 geschlagen geben und mit Ausblick auf die kommenden Spiele wieder den Fokus auf einen realistischen Platz 2 bis 3 nicht verlieren.

Raphael Herbst